Dörnigheimer Jugend auf internationalem Turnier in Paris – Senioren erfolgreich bei Hessenmeisterschaft

Auf den Weg nach Paris zum internationalen Florett Marathon machten sich letzten Freitag fünf Fechter der TG Dörnigheim, um sich mit der Konkurrenz aus der ganzen Welt zu messen. Turniere wie dieses sind für die jüngeren Fechter eine Gelegenheit, internationale Erfahrung zu sammeln, für die Erfahreneren bieten sie ein abwechslungsreicheres Teilnehmerfeld als nationale Turniere der deutschen Rangliste.

In der Altersklasse U14 startete Nils Hoffmann, Jahrgang 2005. Bei einem Teilnehmerfeld von 321 Fechtern wurden zunächst Siebener-Runden gefochten. Drei der sechs Gefechte konnte Nils gewinnen, besiegte zwei Franzosen und einen Niederländer. Damit qualifizierte er sich für die zweite Runde, ich welcher er jedoch nur ein Gefecht für sich entschied und sich der bis zu zwei Jahre älteren Konkurrenz geschlagen geben musste. Im Endtableau belegte er den 205. Rang.

Moritz Frohwein, Lorenzo und Leonardo Rossi sowie Mattis Asmus nahmen in der Altersklasse U17 teil. In die erste Runde starteten sie wechselhaft, Moritz Frohwein und Lorenzo Rossi gewannen vier Gefechte, Leonardo Rossi drei und Mattis Asmus gelangen zwei Siege. Das reichte für alle vier Fechter, um in Runde zwei zu gelangen. Lorenzo Rossi schwächelte nun, konnte nur ein Gefecht für sich entscheiden, die übrigen drei besiegten jeweils drei Gegner. Dies reichte zum Sprung ins 256-er-KO bei 308 Teilnehmern für Frohwein, Asmus und Leonardo Rossi. Asmus traf auf einen um fast 50 Plätze besser gesetzten Franzosen, welchen er mit 15:11 in die Schranken weisen konnte. Rossi dagegen unterlag seinem ähnlich gesetzten Gegner aus den USA mit 15:7. Frohwein verteidigte seinen 98. Platz nach der Vorrunde gegen Arthur Freitag aus Frankreich. Im weiteren Turnierverlauf unterlag Asmus dann jedoch dem Franzosen Jean-Baptiste Stiegler, so dass sich nur Moritz Frohwein für den zweiten Austragungstag qualifizierte.

Der Sonntagmorgen startete zunächst wieder mit Rundengefechten. Frohwein begann durchwachsen, in einer Fünferrunde gelangen ihm zwei Siege, zwei Gefechte verlor er. Damit belegte er vor der Direktausscheidung den 57. Platz. In der Runde der letzten 128 besiegte er zunächst seinen französischen Gegner Jean-Gabriel Barthelemy, im Anschluss seinen auf Platz 8 gesetzten Landsmann Thomas Langlois. Mit einem 15:9 Sieg gegen den Russen Tiba Terra gelang Frohwein schließlich der Sprung in die letzten 32. In dieser Runde endete das Turnier für ihn und es blieb bei dem 32. Rang. Damit zeigte der erst 14-jährige Dörnigheimer als viertbester Deutscher erneut eine souveräne Leistung auf einem Turnier mit internationaler Klasse.

 

Am selben Wochenende fanden in Kassel die internationalen Hessischen Seniorenmeisterschaften statt. Da die Turnierteilnahme mit steigendem Alter sinkt, ist dieses Turnier nicht wie andere Hessenmeisterschaften nur auf hessische Fechter beschränkt, sondern offen für alle ist. Dies führt dazu, dass die Konkurrenz von Landshut bis Lübeck, von Duisburg bis Berlin angereist kommt. Mit Titus Förster und Christa Szymanski waren auch zwei Starter für die TG Dörnigheim in der Altersklasse ab 60 Jahren dabei. Förster, in der Vorrunde mit zwei Siegen und zwei Niederlagen, steigerte sich kontinuierlich im Turnierverlauf, besiegte im Halbfinale den auf eins gesetzten Heinrich Böhmer aus Wolfsburg  mit 10:1 und sicherte sich schließlich im Finale gegen die Nummer zwei aus Ditzingen mit einem 10:8 Sieg den Meisterschaftstitel. Szymanski durchlief das Turnier ähnlich souverän. Sie musste sich im Finale nur der Hannoveranerin Karin Jansen mit 6:10 geschlagen geben und würde somit Vize-Meisterin.

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