Deutschlandpokal 2014 in Maintal!

Fechter der TG Dörnigheim gewinnen Deutschlandpokal

Zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte gewinnt die Florettmannschaft der TG Dörnigheim den Deutschlandpokal für Vereinsmannschaften. Mannschaftskapitän Christopher Traar konnte den Pokal nach wiederholten Anläufen schließlich in die Hände nehmen. „ Ich will endlich mal den Deutschlandpokal gewinnen“ hörte man oft Christopher Traar im Training sagen, jetzt hat er das Ziel erreicht. Der seit 1983 ausgetragene Wettbewerb des Deutschen Fechter Bundes wurde noch nie von einer Hessischen Mannschaft gewonnen. Mit der sich in den letzten vier Jahren formierten ersten Mannschaft  mit Arno und Tristan Förster sowie Nils Meinhard hatte Christopher schon öfter das Finale der letzten 8 erreicht. Aber man scheiterte 2011 in München  (damals noch mit Titus Förster statt Nils Meinhard) ebenso im Viertelfinale, wie letztes Jahr in Hanau an den jeweiligen Gewinner, der TB Burgsteinfurth. Die Platzierungskämpfe konnte man dann jeweils gewinnen, so dass immer der unbefriedigende fünfte Platz erreicht wurde.

Diesmal hatte die Auslosung als ersten Gegner den HFC Lübeck ergeben. Und ferner mit der Paarung Darmstädter FC gegen TSG Halle-Neustadt die zwei Mitfavoriten auf den Sieg schon im Viertelfinale aufeinandertreffen lassen. Die TSG Halle-Neustadt gewann mit 45:39.

Dörnigheim startete schwach: Arno erreichte im Auftaktgefecht gegen den überraschend starken Mathias Burchardt ein 4:4. Christopher verliert gegen Hans-Martin Raeker 3: 6. Es steht 7:10 gegen die TG Dörnigheim. Tristan gewinnt 8: 4 gegen Jan Hendrik Lühr, den schwächsten Lübecker zur erstmaligen Führung 15:14. Eigentlich auch kein gutes Ergebnis, aber in dieser Phase des Mannschaftskampfes musste Tristan vorsichtig fechten, um die Mannschaft nicht noch weiter in Rückstand geraten zu lassen. Christopher verliert mit 2:6 gegen den routinierten Mathias Burchardt, der erneut seine Mannschaft mit 20:17 in Führung bringt. Im fünften Gefecht endlich  die Wende: Arno gewinnt 8:0 gegen Jan Hendrik Lühr. Die Schwachstelle der Lübecker war erkannt und sie wurde eiskalt genutzt. Tristan baute die 25:20 Führung mit einem 5:1 auf 30: 21 aus, bevor Christopher mit 5:0 zum komfortablen 35:21 erhöhte. Tristan und Arno konnten in den ausstehenden letzten Gefechten in aller Ruhe den Sieg nach Hause bringen. Nach zwei knappen Gefechten gewinnt Maintal 45: 31.

Im Halbfinale gegen den Quernheimer FC, der gegen den FC Regensburg hoch mit 45:23 gewonnen hatten, setzte Christopher Traar Nils Meinhard ein. Tristan eröffnete den Mannschafskampf 5:2, Arno erhöhte durch ein 5:1 auf 10:3. Nils Meinhard musste seinem ersten Kampf mit 5:9 abgeben, konnte die Führung für die TG Dörnigheim mit 15: 12 aber behalten. Tristan hatte beim darauffolgenden 5: 1 keine Probleme, der Mannschaftskampf war bei 20:13 aus einer beruhigenden Führung entspannt zu fechten. Nils hatte aber auch bei seinem zweiten Kampf Probleme. Er kam mit Joel Bernhardt nicht zurecht und verlor 3:10, womit Quernheim beim Trefferstand von 23: 23 wieder im Rennen war.

Wie gegen Lübeck zuvor war es Arno, der den Sieg einleitete. 7:0 gegen den jungen Silas Heidenreich brachte die Vorentscheidung zum 30: 23. Nils konnte seinen dritten Kampf nun auch gewinnen so dass die beiden letzten Kämpfe nur noch Formsache waren. Durch das 45: 34 gegen Quernheim stand man im Finale.

Finalgegner TSG Halle-Neustadt hatte sein Halbfinale mit 45:30 gegen die FT Geisingen gewonnen. Mit Bernd Stöhr, Eric Braatz und Martin Aguilar-Duran hatte es die TG Dörnigheim mit einem routinierten Gegner zu tun, der gleichmäßig besetzt war. Es wurde der erwartete schwere Kampf. Arno gewinnt 5: 4. Christopher siegt 5:3. Tristan behauptet sich mit 5: 3. Leichte Vorteile für Maintal, so sollte es weiter gehen: Christopher fechtet 5: 2, Arno 5: 3. Nach  fünf der neun Stafetten Gefechte führte die TG Dörnigheim 25: 15. Diesmal ein homogen herbeigeführter Vorsprung mit dem sich Halle aber nicht abgeben wollte. Eric Braatz gewinnt zum ersten Mal einen Kampf mit 7: 5 gegen Tristan und Martin Aquilar Duran zieht nach und schlägt Christopher mit 7: 3.Halle-Neustadt war wieder auf 4 Treffer herangekommen. Tristan ließ jedoch die Hoffnung der Sachsen durch ein klares 7:3 gegen Bernd Stöhr wieder schnell sinken. Nach einem Tag in der Fechthalle zeigte sich Tristan jetzt von seiner besten Seite: Körperlich noch voll da ließ er den konditionell angeschlagenen Gegner keine Change. Mit 40: 32 übergibt Tristan an seinen Bruder zum Schlussgefecht. Arno behält die Nerven, und erfechtet mit 5: 6 zwar eine Niederlage gegen seinen Angstgegner Eric Braatz, setzt aber die fehlenden fünf Treffer zum 45:38.

Am kommenden Samstag  können Dörnigheims drei Schülermannschaften beim Heimturnier um die Goldene Maske für Florettmannschaften ihren großen Vorbildern zeigen, dass sie auch siegen können. Immerhin haben sie letztes Jahr im Finale ihre großen Widersacher, die Fechter des FC Tauberbischofsheim schlagen können. Neben Tauberbischofsheim haben  u.a. auch Radebeul gemeldet, so dass guter Sport garantiert ist. Sonntags findet ebenfalls in der Maintalhalle das Hugo-Ehlen Turnier für die Junioren statt, bei dem Nils Meinhard den im Vorjahr durch seinen Bruder Kai erfochtenen Sieg wieder für Dörnigheim wiederholen möchte.

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