8. Platz (Einzel) und 10. Platz (Mannschaft) bei Deutschen Meisterschaften 2021
Vor kurzem fanden nach zwei Jahren Pause erstmals wieder Deutsche Meisterschaften statt. Traditionell in der Fechthochburg Tauberbischofsheim ausgetragen, konnte Moritz Frohwein erstmals eine Finalrunde der besten 8 deutschen Florettfechter erreichen.
Tristan Förster und Moritz Frohwein waren diesmal die zwei Florettfechter der Turngemeinde Dörnigheim (TGD), die für die Deutschen Meisterschaften vom Landesverband Hessen qualifiziert waren.
Tristan Förster gelang eine hervorragende Vorrunde. Mit 5 Siegen und nur einer Niederlage qualifizierte er sich klar für das Hauptfeld der 64 besten Fechter.
In seinem ersten Gefecht der KO-Runde gegen Kjell Gaaseidnes vom SC Berlin, konnte Tristan Förster schnell eine klare Führung erzielen und mit einem klaren 15:7 Sieg die 32-KO-Runde erreichen.
Ab den letzten 32 Teilnehmern ist die Leistungsstärke aller Fechter enorm hoch. So bedeutete das Zusammentreffen mit dem zu den Topfavoriten zählenden Cirian Veitenheimer aus Tauberbischofsheim als nächsten Gegner auch das Aus für Tristan. Mit einer 5:15 Niederlage erreichte Tristan Förster im Gesamtergebnis trotz der Niederlage einen hervorragenden 23 Platz von insgesamt 72 Startern.
Moritz Frohwein, als zweiter Starter der TGD, musste in seiner Vorrunde zwei Niederlagen hinnehmen. Er startete zwar mit einem 5:4 Sieg gegen den starken Philip Sembach aus Weinheim, konnte aber in den folgenden Gefechten nicht zu seiner Form finden.
Mit drei Siegen, zwei Niederlagen und einem fehlenden Gegner, war die Qualifizierung in die Hauptrunde zwar sicher, Moritz aber in der folgenden Setzliste des 64-KO nur im Mittelfeld platziert.
Dies bescherte ihm gleich in seinem ersten Gefecht einen sehr starken Fechter. Mit Nils Schramm vom OFC Bonn stand ihm ein bekannter starker Gegner gegenüber. Schon vor zwei Jahren, im gleichen Turnier, musste sich Moritz Frohwein mit ihm auseinandersetzten. Schon bald nach Beginn des Gefechtes lag Moritz mit 5:1 im Rückstand.
Dank einer taktischen Pause konnte er sich wieder in das Gefecht zurück kämpfen und holte Treffer um Treffer auf, erfocht sich sogar einen 14:12 Vorsprung. Der 15te Siegtreffer musste aber warten, wobei bei einem Gleichstand von 14:14 Moritz Frohwein das Glückliche Ende für sich behielt.
Fabian Braun (TG Klarenthal ), Perspektivkadermitglied im Deutschen Fechterbund war sein nächster Gegner. Als herausragender Fechter, im Olympiastützpunkt Bonn trainierend, war nicht mit einem siegreichen Gefecht für Moritz Frohwein gegen ihn zu rechnen. Doch aus dem vorherigen schweren Gefecht mit neuem Selbstvertrauen gestärkt, zeigte Moritz von Beginn an eine bravouröse Leistung. Von Beginn an führend, sicherte er sich mit einem 15:10 Sieg den Einzug ins Achtelfinale. Jan Fritsche vom MTV München erschien Anfangs eine lösbare Aufgabe zu sein, doch auch hier geriet Moritz Frohwein schnell in einen deutlichen 5-Treffer-Rückstand. Eine konzentrierte Aufholjagd sicherte ihm
aber am Ende einen 15:13 Sieg. Mit Nils Fabinger vom FC Moers endete dann aber die Siegesserie. Mit 15:7 musste Moritz sich geschlagen geben, konnte aber mit dem 8. Platz in der Gesamtwertung hoch zufrieden sein.
Der Hessische Fechter Alexander Kahl von der TG Hanau, als einer der Leistungsbesten angetreten, konnte seiner Rolle als Nationalfechter gerecht werden. Ohne Niederlage erreichte er das Halbfinale und musste sich in einem
spannendem Gefecht dem viermaligen Weltmeister Peter Joppich von der CTG Koblenz mit einer 15:13 Niederlage äußerst knapp geschlagen geben. Podestplatz Nummer 3 war für Alexander Kahl ein herausragender Erfolg.
Im Mannschaftswettbewerb am folgenden Tag focht die Mannschaft der TGD mit Tristan Förster, Frederik Schenko, Norman Traar und Moritz Frohwein. Als Nummer 9 gesetzt war der erste Gegner der MTV München mit dem
Deutschen Meister Marius Braun zu stark. Da die Dörnigheimer ohne ihren starken Fechter Steffen Thalmann antraten, war die Auftaktniederlage mit 45:30 nicht zu vermeiden. In den folgenden Platzierungsgefechten konnten die Dörnigheimer gegen die TG Klarenthal deutlich mit 45:17 gewinnen, mussten dann aber gegen den PSV Stuttgart wiederum eine 45:39 Niederlage hinnehmen. Mit Platz 10 im Gesamtergebnis war in diesem Jahr das Minimalziel dennoch erreicht.
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